+++ Ende im Achtelfinale +++
Das Achtelfinale im Landespokal ist Geschichte – und die 1.700 Zuschauer im Gesundbrunnenstadion wurden Zeugen eines Fußballnachmittags, der alles zu bieten hatte. Von der ersten Minute an war zu spüren, dass der Regionalligist aus Jena seine Favoritenrolle unterstreichen wollte. Mit einem Blitzstart legte das Team von Trainer Volkan Uluc los „wie die Feuerwehr“. Die Thüne-Elf war noch gar nicht richtig im Spiel angekommen, da stand es bereits 0:2: Timon Burmeister traf in der 5. Minute, nur drei Minuten später erhöhte Marcel Hoppe auf 0:2. Schon früh machte sich im weiten Rund die Befürchtung breit, dass dies ein einseitiger Nachmittag werden könnte.
Der SCH findet ins Spiel
Doch nach einer guten Viertelstunde zeigte der SC Heiligenstadt, warum er sich diesen Auftritt im Landespokal verdient hat. Die Mannschaft fing an mitzuspielen, gewann wichtige Zweikämpfe und kam selbst zu Chancen. Gegen die bis dato beste Abwehr der Regionalliga Nordost – mit gerade einmal vier Gegentoren – erarbeitete sich die Thüne-Elf gefährliche Situationen. Bis zur Pause blieb es zwar beim 0:2, doch die Art und Weise, wie der SCH dagegenhielt, sorgte für Anerkennung auf den Rängen. Jena wirkte souverän, aber längst nicht mehr unantastbar.
Hoffnung in Halbzeit zwei
Nach dem Seitenwechsel drängte Carl Zeiss Jena zunächst auf die Entscheidung. Ein drittes Tor schien nur eine Frage der Zeit. Doch der Treffer ließ lange auf sich warten – und als er schließlich in der 76. Minute fiel, war es für die Gäste eher eine Erleichterung als ein Freudenmoment. Denn nur zwei Minuten zuvor hatte der SCH das Stadion beben lassen: Fabian Schnellhardt verkürzte mit einem präzisen 16-Meter-Flachschuss auf 1:2 (73.) und brachte die Hoffnung zurück. Für einen Moment lag sogar eine Sensation in der Luft.
Stolz trotz Niederlage
Auch wenn es am Ende beim 1:3 blieb, konnte der SC Heiligenstadt die zweite Halbzeit über weite Strecken ausgeglichen gestalten. Der Außenseiter hatte dem großen Favoriten nicht nur getrotzt, sondern gezeigt, dass er mit Leidenschaft, Mut und Kampfgeist mithalten kann. Diese Leistung ist ein positives Signal für die kommenden Aufgaben. Schon am Samstag geht es im Ligaalltag gegen den Bischofswerdaer FV 08 weiter – und mit der gezeigten Einstellung kann der SCH dort selbstbewusst auftreten.
Dank an die Fans
Ein besonderer Dank geht an die 1.700 Zuschauer im Gesundbrunnenstadion. Ihr habt das Achtelfinale zu einem echten Fußballfest gemacht. Diese Unterstützung war spürbar und ein wichtiger Antrieb für unsere Mannschaft – gemeinsam haben wir bewiesen, was Fußball in Heiligenstadt bedeutet.
Spieldaten
1. SC 1911 Heiligenstadt – FC Carl Zeiss Jena 1:3 (0:2)
SC Heiligenstadt
Fröhlich – Wolanski – Abdoul Aziz (79. Fiedler) – Göbel – Jeschke (90. Lerch) – Möhlhenrich – Michalek (58. Wilhelm) – Schnellhardt – Vogt (66. Bako) – Pietsch (87. Henkel) – Gorges
FC Carl Zeiss Jena
Härting – Reddemann (58. Oduah) – Lankford (78. Werner) – Eshele (58. Talabidi) – Hoppe – Seidemann (78. Katzenberg) – Fritz – Schau – Butzen – Burmeister – Hessel (58. Hehne)
Schiedsrichter
Schröter
Zuschauer
1701
Tore
0:1 Burmeister (5.), 0:2 Hoppe (8.), 1:2 Schnellhardt (74.), 1:3 Lankford (75.)





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