+++ Gemeinsam unterwegs am Tag des Wanderns +++

Wanderfreude und Geschichte – Zwei Vereine gestalten ein besonderes Erlebnis
Am vergangenen Dienstag, dem 14. Mai, wurde deutschlandweit der „Tag des Wanderns“ gefeiert – und auch in unserer Region wurde dieser Tag zu einem besonderen Ereignis.
Bereits zum neunten Mal rief der Deutsche Wanderverband (DWV) zu diesem Aktionstag auf, der an das Gründungsjahr des Verbandes im Jahr 1883 erinnert. In diesem Jahr schlossen sich zwei engagierte Vereine zusammen, um Wanderbegeisterten eine gemeinsame Tour zu ermöglichen: der Werratal-Verein 1883 e.V. und die Wandersparte des 1. SC Heiligenstadt 1911 e.V.

Auf alten Schienen zu alten Mauern – Wandern mit Symbolkraft
Unter dem Motto „Auf alter Eisenbahnlinie zu alten Gemäuern“ begaben sich die Teilnehmenden auf eine ebenso reizvolle wie bedeutungsvolle Strecke. Treffpunkt war der Gutshof Vogt in Großtöpfer, und von dort ging es auf der ehemaligen Trasse der „Kanonenbahn“ durch das Grüne Band – das ehemalige innerdeutsche Grenzgebiet zwischen Hessen und Thüringen.
Entlang der Route wurden beeindruckende Orte mit Geschichte erkundet: das Friedaviadukt, die beiden Friedatunnel-Portale, das Schloss Wolfsbrunnen und schließlich die Burgruine Greifenstein. Die Verbindung von Natur, Historie und Begegnung machte die Tour zu einem bewegenden Erlebnis – im doppelten Sinne.

Zusammenarbeit, die verbindet – Ost trifft West
Dass diese Wanderung mehr war als nur ein sportliches Angebot, betonten auch die Initiatoren.
„Es wohnt dieser Wanderung eine gewisse Symbolkraft inne, wenn Ost und West gemeinsam im ehemaligen Grenzgebiet wandern“, sagte Manfred Weinrich, Vorsitzender unserer Wandersparte.
Sein Kollege Dirk Landau, 2. Vorsitzender des Werratal-Vereins, hob die besondere Streckenführung abseits bekannter Pfade hervor – ein bewusster Schritt, um Geschichte erlebbar zu machen. Die beiden Vereine hatten sich beim Deutschen Wandertag 2024 in Heiligenstadt kennengelernt und gemeinsame Aktivitäten für die Zukunft beschlossen. Diese Wanderung war der erste Schritt einer gelebten Partnerschaft über Kreis- und Landesgrenzen hinweg.

Gemeinsamer Ausklang – mit Schmandkuchen und Soljanka
Nach der Wanderung kehrten die Teilnehmenden wieder im Gutshof Vogt ein – wo es zum gemütlichen Ausklang hausgemachte Soljanka und frisch gebackenen Eichsfelder Schmandkuchen gab.
Damit alle satt und glücklich nach Hause gehen konnten, wurde im Vorfeld um Anmeldung gebeten – und tatsächlich war die Zahl der Teilnehmenden ein schöner Beweis für das große Interesse an gemeinsamer Bewegung und regionalem Vereinsleben.

🌿 Der Tag des Wanderns hat gezeigt, wie viel Kraft in Gemeinschaft, Geschichte und Bewegung steckt. Zwei Vereine, eine Idee – und ein Weg, der nicht nur durch die Landschaft, sondern auch durch die Herzen führte.

 

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